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Vorbereitung:

Anhänger hochbocken, Handbremse lösen und Zugstange [5] an der Auflaufeinrichtung voll ausziehen.

Voraussetzungen:

Einstellvorgang immer an den Radbremsen beginnen.
Beim Einstellvorgang Rad nur in Drehrichtung Vorwärtsfahrt drehen.
Spreizschloß in der Bremse darf nicht vorgespannt sein - gegebenenfalls Bremsgestänge [6] am Bremsausgleich lockern
Leichtgängigkeit Spreizschloß und Seilzug [11] prüfen.

Einstellvorgang:

1. BREMSE:

Nachstellschraube [12] (außen am Bremsschild, gegenüberliegend dem Seileingang [13]) im Uhrzeigersinn anziehen,
bis sich das Rad nicht mehr oder nur schwer drehen lässt.
Nachstellschraube [12] entgegen Uhrzeigersinn (ca. ½ Umdrehung) lösen bis Freilauf des Rades gegeben ist.
Leichte Schleifgeräusche, die den Freilauf des Rades nicht beeinträchtigen, sind zulässig.

Bei exakt eingestellter Bremse beträgt der Betätigungsweg ca. 4-6mm am Seilzug.

Einstellvorgang nacheinander, wie beschrieben, an allen vorhandenen Radbremsen durchführen.
Nie die Bremsanlage bzw. Bremsen am Bremsgestänge [6] oder an eventuell vorhandenen
Spannschlössern im Gestänge nachstellen!

2. BREMSAUSGLEICH [8]

Bremsgestänge [6] in der Länge voreinstellen (geringes Spiel am Umlenkhebel [4] zulässig]
Handbremshebel [3] betätigen und Stellung der Ausgleichswaagen [9+10] kontrollieren
-> rechtwinklige Lage zum Bremsgestänge
Gegebenenfalls Stellung Bremsausgleich [10] und bei Tandemanhängern zusätzlich den Hauptausgleich [9] korrigieren.

3. BREMSGESTÄNGE [6] 

Bremsgestänge [6] in der Länge spielfrei ohne Vorspannung einstellen
-Umlenkhebel [4] ohne Spiel

Nachjustierung:

Handbremshebel [3] mehrfach betätigen und per Hand leicht nachdrücken zwecks Setzen der Bremsanlage.
Stellung Bremsausgleich [9+10] prüfen - rechtwinklige Lage zum Bremsgestänge
Spiel am Gestänge [6] prüfen gegebenenfalls Bremsgestänge [6] erneut spielfrei, jedoch ohne Vorspannung einstellen.
Stellung Handbremshebel [3] prüfen.
Totpunkthebel - Beginn des Widerstands ca. 10-15mm über Totpunkt
Zahnsegmenthebel - Beginn der Wirkung ca. beim 3. Zahn
Freilauf der Räder bei gelöster Bremse überprüfen.

Abschlussprüfung:

Sicherungen (Kontern der Sechskantmuttern der Verschraubungen an der Übertragungseinrichtung
(Seilzüge, Bremsausgleich, Gestänge...) prüfen.
Gegebenenfalls 2-3 Probebremsungen durchführen.

Probefahrt: Gegebenenfalls 2-3 Probebremsungen durchführen

Probebremsung: Spiel am Umlenkhebel [4] nachprüfen und gegebenenfalls Länge Bremsgestänge [6] spielfrei nachjustieren
- bei Betriebsbremsung max. 2/3 Auflaufweg zulässig.

II. Nachstellen der Bremsanlage

Nachstellen der Bremsanlage, d.h. Ausgleich von Belagverschleiß im allgemeinen ausreichend über das Nachstellen der Radbremsen.
Vorgehensweise wie unter “Einstellvorgang Bremse” beschrieben, Spiel am Umlenkhebel [4] prüfen und gegebenfalls neu justieren.

1. Abreißseil
2. Zugkugelkupplung
3. Handbremshebel
4. Umlenkhebel
5. Zugstange mit Faltenbalg

6. Bremsgestänge
8. Ausgleichswaage kpl.
9. Ausgleichswaage (Tandem)
10. Ausgleichswaage (Einachser)
11. Seilzug

 

 

12. Nachstellschraube
13. Seileinführung

 

14. Spreizschloss
15. einteilige Bremsbacke
16. Bremsbacke vollst. bestehend aus
     Bremsbackenträger u. Bremsbacke

Schlüsselweite Nachstellschraube [12]

Bremsgröße / Schlüsselweite

160x35 / 200x50 = SW 17
250x40 = SW 19
300x60 = SW 24